Thermaltake Armor A90 im Test - Neuer Midi-Tower mit kugelsicherem Design

Quelle: PC Games Hardware Thermaltake Armor A90 (2) Beim Design des Armor A90 hat sich Thermaltake entschieden, das Gehäuse zumindest optisch von anderen Midi-Towern abzugrenzen. Laut der offiziellen Produktbeschreibung handelt es sich daher um ein entirely black "bulletproof" armor design with metal mesh elements, also um ein komplett schwarzes "kugelsicheres" Rüstungs-Design mit metallenen Gitterelementen.

Thermaltake Armor A90: Ausstattung
In der Praxis bedeutet das, dass Front, Deckel und Seiten des A90 mit dreieckigen und trapezförmigen Flächen verziert sind. An der Vorderseite des Towers verbirgt eine links angeschlagene Tür einen 3,5-Zoll-sowie drei 5,25-Zoll-Laufwerksschächte. Die Front bietet außerdem zwei USB- sowie HD-Audio-Anschlüsse. Zusätzlich stehen auf der Oberseite zwei weitere USB-Ports sowie ein E-SATA-Anschluss zur Verfügung. Ein kleines dreieckiges Fenster gibt den Blick auf den schwarz lackierten Innenraum frei. Darin finden Sie Montageplätze für eine 2,5-Zoll- und sechs 3,5-Zoll-Festplatten. Letztere können, ebenso wie optische Laufwerke, mit einem Schnellbefestigungssystem installiert werden. Während der von außen zugängliche 3,5-Zoll-Schacht mittig positioniert sind, ist die HDD-Halterung seitlich verschoben, wodurch dahinter ein Freiraum entsteht, der sich zum Verstecken überschüssiger Kabel nutzen lässt.

Der Mainboard-Tray hat eine inzwischen fast obligatorisch gewordene Aussparung, die es ermöglicht, CPU-Kühler mit Backplate zu montieren, ohne dass die Hauptplatine dazu ausgebaut werden muss. Das Netzteil wird am Boden des Armor A90 untergebracht und dort mit einer zusätzlichen Halterung fixiert. Ein abwaschbarer Filter verhindert, dass übermäßig viel Staub vom Boden angesaugt wird.

Quelle: PC Games Hardware Thermaltake Armor A90 (8) Thermaltake Armor A90: Lüfter
Für die Belüftung des Gehäuses sind drei Lüfter vorinstalliert. Ein 120-Millimeter-Modell sitzt im Heck und eine 170-Millimeter-Variante - in einer 140-Millimeter-Halterung - unter dem Deckel. Von den beiden hinter der Front verfügbaren Halterungen ist eine mit einem 120-Millimeter-Lüfter bestückt. Hier können Sie aber auch 140-Millimeter-Lüfter einbauen. Falls Sie eine Wasserkühlung mit externen Elementen einsetzen, haben Sie zwei Möglichkeiten, um die Schläuche in und aus dem Gehäuse zu verlegen: Zwei Durchführungen finden sich neben dem Netzteil und zwei weitere über dem Heck-Lüfter.

Thermaltake Armor A90: Praxis-Test
In Sachen Kühlleistung bewegt sich das Armor A90 auf einem durchschnittlichen Level, kann sich aber bei der Geräuschdämmung hervortun. Im 2D-Betrieb, beim Anzeigen des Windows Desktops, kommt unser mit Standardtakt (2,8 GHz) laufender Intel Core 2 Quad Q9550 auf eine Temperatur von 44 Grad Celsius, während sich die Geforce GTX 260-192 auf 46 und die Festplatte auf 31 Grad Celsius erwärmen. Dabei liegt, aus frontaler Position und einer Entfernung von 50 Zentimetern gemessen, eine Lautheit von 1,7 Sone an. Bei einer Messung aus einem 45 Grad Winkel registrieren wir 2,1 Sone. Für den anschließenden Extrem-Test heizen wir eine Stunde lang die Grafikkarte mit Furmark und den Prozessor mit Core Damage auf. Eine solche Belastung ist unter normalen Bedingungen kaum zu erreichen und stellt daher ein Worst-Case-Szenario dar.

Sowohl CPU- als auch GPU-Temperatur steigen auf 69 Grad Celsius an, während sich die Festplatte nur um ein Grad auf insgesamt 32 Grad Celsius erwärmt. Da wir die Drehzahl des auf der Geforce verbauten Lüfters manuell auf 80 Prozent gestellt haben, messen wir eine Lautheit von 4,4 (frontal) respektive 5,8 Sone (seitlich).

Derzeit ist das Thermaltake Armor A90 im PCGH-Preisvergleich für rund 85 Euro gelistet.

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